Auf der folgenden Seite sind die aktuell (d.h. 2021) laufenden Forschungsprojekte der einzelnen Fachgebiete aufgelistet. Die Informationen sind den Homepages der einzelnen Fachgebiete entnommen. Dort findet sich auch eine Auflistung aller abgeschlossenen Forschungsprojekte der einzelnen Fachgebiete ( https://www.sozialwiss.uni-osnabrueck.de/institut/fachgebiete.html ).
Allgemeine Soziologie
Transparenz als Laienherrschaft
Habilitationsprojekt Dr. Fran Osrecki
Laufzeit: Seit Januar 2017
Die Soziologie soziologischen Wissens
Wissenschaftliches Netzwerk (DFG), Antragsteller Dr. Fran Osrecki
Laufzeit: März 2017 – März 2020
Europäische Studien
GOVERNECT
In Kooperation mit der LEUPHANA Universität Lüneburg und ausländischen Wissenschaftlern wird im Forschungsvorhaben Governance nachhaltiger Entwicklung in globalen Systemen interregionaler Fernwirkungen (GOVERNECT) das Konzept der sozial-ökologischen Systemforschung und der Global-Governance-Forschung untersucht. Gefördert wird das bis 2020 laufende Projekt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Rahmen dieses interdisziplinären Projekts gehen wir gemeinsam mit KollegInnen der Fachbereiche Umweltgeografie, Humangeografie und Arbeits- und Organisationspsychologie der Frage nach, wie sich Konsumentscheidungen auf die sozialen und ökologischen Produktionsbedingungen ghanaischer Kakao-Produktionsnetzwerke auswirken.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt: Dr. phil. Almut Schilling-Vacaflor
Forschungsprojekt STEER
Das vom BMBF von 2017 bis 2020 geförderte Forschungsprojekt „STEER – Erhöhung der Steuerungskompetenz zur Erreichung der Ziele eines integrierten Wassermanagements“ hat zum Ziel, innovative Ansätze zur Erhöhung der Steuerungskompetenz in Bezug zu komplexen Wasserressourcenproblemen zu identifizieren. Das Projekt konzentriert sich auf Nutzungskonflikte um Wasserressourcen und die Bedingungen, die eine verbesserte Koordination und Kooperation zwischen Akteuren fördern. Methodisch stützt sich das Projekt auf qualitative Fallstudien in Deutschland, Südafrika, Spanien und der Mongolei sowie auf bis zu 15 weiteren Fallstudien, mit deren Hilfe die Ergebnisse validiert werden. Am Fachgebiet Europäische Integration ist die Fallstudie zur Region Weser-Ems angesiedelt. Darüber hinaus sind weitere Forscher von der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Institut für Umweltsystemforschung), der Universität Kassel (Prof. Dr. Andreas Thiel), dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (Dr. Ines Dombrowsky), dem Ecologic Institute Berlin (Rodrigo Vidaurre) sowie Partner aus der Praxis, darunter der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband und die Emschergenossenschaft beteiligt.
Informationen unter www.steer.uni-osnabrueck.de
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt: Franziska Meergans, M.A.
Flucht- und Flüchtlingsforschung
Frauen, Flucht – und Frieden? Friedensfördernde Praktiken von Frauen in Flüchtlingslagern
Förderung: Deutsche Stiftung Friedensforschung
Laufzeit: 2019 bis 2023
Projektleitung: Ulrike Krause
Projektmitarbeit: Nadine Segadlo
Weitere Informationen mit Zusammenfassung und Publikationen zum Projekt
Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer
Verbundvorhaben des IMIS der Universität Osnabrück gemeinsam mit dem Bonn International Center for Conversion (BICC), dem Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: Januar 2020 bis Dezember 2024
Projektleitung für das IMIS: JProf. Dr. Ulrike Krause, Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer und Prof. Dr. Andreas Pott. In Kooperation mit Prof. Dr. Petra Bendel, Universität Erlangen-Nürnberg, Dr. Jörn Grävingholt, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik/Bonn und Prof. Dr. Conrad Schetter Bonn International Center for Conversion.
Koordination des Gesamtprojekts: Dr. Franck Düvell (IMIS);
Mitarbeitende: Dr. Marcel Berlinghoff
Ziel des Verbundvorhabens der vier Partner BICC, CHREN, DIE und IMIS ist, die Flucht- und Flüchtlingsforschung durch nationale und internationale Vernetzung zu stärken. In Deutschland gerieten die Herausforderungen globaler Fluchtkontexte mit dem deutlichen Anstieg der Zahl der Schutzsuchenden 2014/15 in den öffentlichen Blick.
Weitere Informationen auf der IMIS-Seite:Link sowie der Projektseite: Link
Globaler Flüchtlingsschutz und lokales Flüchtlingsengagement. Ausmaß und Grenzen von Agency in gemeindebasierten NGOs von Flüchtlinge
Förderung: Gerda Henkel Stiftung
Laufzeit: 5/2016 bis 06/2021
Projektleitung: Ulrike Krause; Projektmitarbeit: Hannah Schmidt
Weitere Informationen mit Zusammenfassung und Publikationen zum Projekt
Internationale Beziehungen & Friedens- und Konfliktforschung
Projektleiter: Prof. Dr. Ulrich Schneckener
Projektmitarbeiterinnen: Lina Liedlbauer / N.N.
Das Projekt wird von der DFG gefördert, Laufzeit: 01.05.2018 – 31.04.2021 (Verlängerung geplant)
Migration und Gesellschaft
Die aktivierte Zivilgesellschaft. Eine Analyse der nachhaltigen Wirkung von bürgerschaftlichem Engagement auf Sozialkapital und Gemeinwohl (aktivzivil)
Verbundprojekt (mit DeZIM und WZB), BMBF (2020-2022)
Willkommenskultur und Demokratie in Deutschland. Flüchtlingspolitische Initiativen als Orte aktiver Bürgerschaft, kollektiver Konfliktaushandlung und demokratischen Lernens (WuDiD)
Verbundprojekt (mit den Universitäten Tübingen und Kassel), BMBF (2018-2020)
Qualitätsstandards in der Erstaufnahme von Geflüchteten
Amadeu Antonio Stiftung (gem. mit Sophie Hinger, 2016-)
Promotionskolleg Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen
gemeinsames Programm der Universitäten Oldenburg, Göttingen, Osnabrück, Ko-Sprecherin (9/2016-8/2020). Zur Website
Graduiertenkolleg „Produktion von Migration“
IMIS (Lehrende, 2015-). Zur Webseite
Research Network for Domestic Worker Rights (RN-DWR)
DFG-Forschungsnetzwerk „Grundlagen der Flüchtlingsforschung“
Mitgliedschaft im DFG-Forschungsnetzwerk. Zur Website
Vergleichende Politikwissenschaft
Projekt „Determinanten und Konsequenzen von Milizen-Performance“
Dr. Kristof Gosztonyi
Dr. Jan Koehler
jan.koehler@uni-osnabrueck.de
Wirtschaftssoziologie
Arbeitswelt-Monitor „Arbeiten in der Corona-Krise“ (seit 2020)
Der Arbeitswelt-Monitor ist ein gemeinsames Projekt der Universität Osnabrück und der Kooperationsstellen Hochschulen und Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen. Ziel ist es, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeitswelt aus der Perspektive der Arbeitenden zu analysieren und deren Sorgen und Nöte in die öffentliche Debatte einzuspeisen. Empirisch basiert das Projekt auf einem Methodenmix aus Erwerbstätigensurveys und qualitativen Interviews. In der ersten Welle des Monitors im April und Mail 2020 beteiligten sich mehr als 12.000 Personen an dem Survey, zudem wurden 27 Interviews geführt. In der zweiten Welle im Dezember 2020 nahmen über 4.000 Erwerbstätige am Survey teil u d 35 Interviews wurden geführt.
Methode: selbstselektierter Online-Survey und qualitative Telefon- und Videointerviews
Förderung: Eigenmittel der UOS
Projektleitung: Prof. Dr. Hajo Holst
Bearbeitung: Agnes Fessler, M.A., Prof. Dr. Hajo Holst. Steffen Niehoff
Brancheberichte, wissenschaftliche Publikationen und Medienberichte finden sich auf der Seite der Kooperationsstelle in Osnabrück https://www.kooperationsstelle-osnabrueck.de/aktuelles/news/news-details/arbeiten-in-der-corona-krise und auf Researchgate: www.researchgate.net/project/Arbeiten-in-der-Corona-Krise-Working-in-the-Corona-Crisis
DigiCLASS – (Un)-gleiche Digitalisierungserfahrungen, Zukunftserwartungen und arbeitsweltliche Utopien (DFG, 2021-2024)
Das Projekt beschäftigt sich mit beruflichen Ungleichheiten im Erleben der Digitalisierung in der Arbeit. Auf der Basis des klassenanalytischen Zugangs werden in fünf ausgewählten Arbeitswelten. Auf der Basis von erweiterten Organisationsfallstudien und Gruppendiskussionen sollen die mit der Einführung neuer digitaler Systeme, Maschinen und Artefakte verbundenen Erfahrungen von Erwerbstätigen aus verschiedenen sozialen Klassen erfasst und vor dem Hintergrund ihrer Zukunftserwartungen und Vorstellungen besserer Arbeit untersucht werden. Das Projekt liegt an der Schnittstelle zwischen soziologischer Arbeits- und Ungleichheitsforschung. Ziel von DigiCLASS ist es, eine Karte der Ungleichheiten in der Digitalisierung der Arbeit aus der Perspektive der Arbeitssubjekte zu zeichnen.
Methode: qualitative Organisationsfallstudien und Gruppendiskussionen.
Förderung: DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms 2267 „Digitalisierung der Arbeitswelten“.
Projektleitung: Prof. Dr. Hajo Holst
Bearbeitung: Dr. Dimitri Mader, Adrian Scholz M.A.
WorkinBio – Arbeiten in Nachhaltigkeitsnischen (BMBF, 2020-2023)
Angesichts der ökologischen Herausforderungen – Ressourcenvernutzung, ökologischer Fußabdruck und anthropogener Klimawandel – erscheint eine Transformation hin zu einr nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise unausweichlich. WorkinBio beschäftigt sich mit den Folgen von Nachhaltigkeitstransitionen für die Arbeitswelt – und den Rückwirkungen der arbeitsweltlichen Dynamiken auf den Verlauf er Transitionsprozesse. Dazu wird die Forschung zu „sustainability transitions“ mit der soziologischen Debatte über die Zukunft der Arbeit verbunden. Untersucht werden die Dynamik der Transitionen und ihre arbeitsweltliche Dimension an drei zentralen Feldern der Bioökonomie: der biologischen Landwirtschaft, der Biochemie und der Biopharmazie.
Methode: qualitativen Netzwerkfallstudien in drei Feldern der Bioökonomie (biologische Landwirtschaft, Biochemie und Biopharmazie).
Förderung: BMBF im Rahmen der 2. Runde der Bekanntmachung „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“
Projektleitung: prof. Dr. Hajo Holst
Bearbeitung: Hendrik Brunsen M.A., Agnes Fessler M.A., Dr. Yannick Kalff
Graduiertenkolleg „Vertrauen und Akzeptanz in virtuellen und erweiterten Arbeitswelten“ (UOS, 2018-2021)
Das Graduiertenkolleg bringt Forscher_innen aus fünf Disziplinen – Kognitionswissenschaften, Psychologie, Soziologie, Rechtswissenschaften und Wirtschaftsinformatik – zusammen, um anhand von Smart Glasses den Wandel der Arbeitswelt aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Die Soziologie wird durch Nadine Kleine vertreten.